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Wie wirkt Grün auf Dich?

Farbpsychologie
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16. Oktober 2024

Farben sind die Muttersprache des Unbewussten.

schrieb einst der Psychiater Carl Gustav Jung
Farben haben psychologische Wirkung und lösen Emotionen und Stimmungen aus. Menschen orientieren sich stark an visuellen Reizen, lernen und drücken sich durch optische Botschaften aus. 
Rot zum Beispiel ist eine starke Signalfarbe und wird generell mit Gefahr und Warnung in Verbindung gebracht. Das Gehirn, und insbesondere das Unterbewusstsein, ist auf die Signalwirkung von Rot regelrecht programmiert, aktiviert die Gehirnareale für Aufmerksamkeit und richtet unseren Fokus darauf aus.
Wissenschaftler sprechen deshalb von einem farbigen Vokabular, das Menschen über tausende von Jahren ausgeprägt haben und zur schnellen Orientierungshilfe im täglichen Leben nutzen.
Der Einfluss von Farben reicht unmittelbar auf unser Nervensystem. Sie greifen, vom klaren Denken weitgehend unkontrolliert, in biochemische und -physikalische Prozesse der vegetativen Funktion des menschlichen Körpers ein, beeinflussen Herzschlag sowie Atemfrequenz und erhöhen oder senken den Blutdruck. 
Auch die Gefühle verändern sich mit der Farbe. Und weil Gefühle die stärkste Antriebskraft eines Menschen sind, haben Farben die Macht, unser Denken und Handeln zu prägen und zu steuern.
„Begleitet von den richtigen Farben, fühlt man sich wohler und lebt gesünder, ist wacher und aufmerksamer, denkt und lernt konzentrierter und kommt schneller zur Ruhe.“ – Prof. Dr. Axel Buether, Farbexperte und Professor für Didaktik der visuellen Kommunikation an der Bergischen Universität Wuppertal. 
„Farbe ist ein atmosphärischer Umweltfaktor, der uns müde, lustlos und krank machen kann oder auch wach, aktiv und gesund“, sagt Buether weiter und bezieht sich dabei auf seine größte Studie, die er 2019 an der Klinik für Intensivmedizin am Helios-Universitätsklinikum Wuppertal durchführte. Mehr unter: www.presse.uni-wuppertal.de

Die Farbe Grün

Quelle: Jotex.de

„Die Farbe Grün steht für Wachstum und Entfaltung, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Menschen, ein Tier, eine Pflanze oder eine Idee handelt.

Grün ist eine lebensbejahende Farbe, die Glückshormone auslöst. Grün motiviert zu dem, was man gerade tut.“

Quelle: www.zenmove.ch
Wir bilden unser Farbwissen in der frühen Kindheit. Danach bedingen unsere Erfahrungen, welche Assoziationen wir mit Farben haben, und wir erweitern es unser Leben lang. Es ist aber auch in unserem biologischen Programm, das viele Jahrtausende alt ist, angelegt.
Da unser Leben ursprünglich in der Natur entstanden ist, haben wir einen besonderen Bezug zu der Farbe Grün. Auch wenn wir uns in Gebäuden wohlfühlen, aufgrund unserer Programmierung zieht es uns dennoch raus. Wir verbinden alles Natürliche und Biologische sowie Attribute wie beruhigend, frisch, gesund mit ihr.

Pflanzen

Grün kennen wir von Pflanzen. 
Pflanzen sind uns nah, weil die Bausteine von Menschen und Pflanzen die selben sind: Wir haben beide Zellen, die teilweise die gleichen Aufgaben erfüllen; Pflanzen sind eine der wichtigsten Nahrungsquellen und Sauerstofflieferant für den Menschen.  
Pflanzen in Räumen reduzieren Stress, habe einen regenerierenden Effekt auf Menschen und wirken sich positiv auf das Raumklima aus: Sie bilden Sauerstoff und durch Transpiration auch Luftfeuchtigkeit. Große Pflanzen spenden Schatten und sorgen somit zur Abkühlung und für eine bessere Akustik – Geräusche und Lärm werden gedämpfter wahrgenommen. Sie werten Räume auf und machen sie lebendiger.

Ein Büro, das während der Arbeit für Mikroerholungen im Gehirn sorgen soll.
Quelle: fonlos services GmbH & Co. KG

Laut Universität Leipzig wirken Pflanzen sogar stimmungsverbessernd bei Depressionen und verringern Angststörungen. Sie erhöhen die Lebensqualität in Räumen, die dank unseres modernen Lebens vielfach belastet sind:
„Schadstoffe wie Formaldehyd und Xyol, die von in der Baustubstanz, der Möbelierung, von Heizkörpern, Reinigungsmitteln und elektronischen Geräte in die Raumluft gelangen, werden von Pflanzen gebunden. Somit wirken sie als natürliche Luftfilter und reinigen die Luft.“  Quelle: https://studienart.gko.uni-leipzig.de/ 
Noch viel mehr als Pflanzen in Räumen, wirken natürliche Umgebungen wie Wälder auf unsere Gesundheit. Waldspaziergänge führen zur Stressreduktion und tiefen Entspannung, indem die Aktivität des parasympathischen Nervensystems erhöht, die Herzfrequenz gesenkt und der Blutdruck reguliert wird – Studie zur „Waldmedizin“
Zum einen, weil Bewegung die Durchblutung fördert, die Sauerstoffversorgung des Körpers erhöht und die Muskelspannung verbessert; zum anderen, und das ist der viel unbekanntere Aspekt, weil Pflanzen und Bäume in Wäldern zwei Substanzen abgeben, die, wenn wir sie einatmen, unser Immunsystem stärken. Mehr dazu in unserem nächsten Artikel zum Waldbaden.

Fazit

Man kann also sagen, Grün ist eine Art Super-Farbe. Nutze eine bewusste Raumgestaltung für eine unbewusst-wohltuende Wirkung für Dein zuhause, Deine Ladenfläche, Ferienwohnung oder Dein Büro. Die Natur bietet uns alles, was wir für unser Immunsystem, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden brauchen. Es kommt nur noch darauf an, was und wie wir uns das für unsere Orte, Räume und Zwecke zu Nutzen machen.
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