Farben sind die Muttersprache des Unbewussten.
schrieb einst der Psychiater Carl Gustav Jung
Farben haben psychologische Wirkung und lösen Emotionen und Stimmungen aus. Menschen orientieren sich stark an visuellen Reizen, lernen und drücken sich durch optische Botschaften aus.
Rot zum Beispiel ist eine starke Signalfarbe und wird generell mit Gefahr und Warnung in Verbindung gebracht. Das Gehirn, und insbesondere das Unterbewusstsein, ist auf die Signalwirkung von Rot regelrecht programmiert, aktiviert die Gehirnareale für Aufmerksamkeit und richtet unseren Fokus darauf aus.
Wissenschaftler sprechen deshalb von einem farbigen Vokabular, das Menschen über tausende von Jahren ausgeprägt haben und zur schnellen Orientierungshilfe im täglichen Leben nutzen.
Der Einfluss von Farben reicht unmittelbar auf unser Nervensystem. Sie greifen, vom klaren Denken weitgehend unkontrolliert, in biochemische und -physikalische Prozesse der vegetativen Funktion des menschlichen Körpers ein, beeinflussen Herzschlag sowie Atemfrequenz und erhöhen oder senken den Blutdruck.
Auch die Gefühle verändern sich mit der Farbe. Und weil Gefühle die stärkste Antriebskraft eines Menschen sind, haben Farben die Macht, unser Denken und Handeln zu prägen und zu steuern.
„Begleitet von den richtigen Farben, fühlt man sich wohler und lebt gesünder, ist wacher und aufmerksamer, denkt und lernt konzentrierter und kommt schneller zur Ruhe.“ – Prof. Dr. Axel Buether, Farbexperte und Professor für Didaktik der visuellen Kommunikation an der Bergischen Universität Wuppertal.
„Farbe ist ein atmosphärischer Umweltfaktor, der uns müde, lustlos und krank machen kann oder auch wach, aktiv und gesund“, sagt Buether weiter und bezieht sich dabei auf seine größte Studie, die er 2019 an der Klinik für Intensivmedizin am Helios-Universitätsklinikum Wuppertal durchführte. Mehr unter: www.presse.uni-wuppertal.de
Die Farbe Grün
Quelle: Jotex.de
„Die Farbe Grün steht für Wachstum und Entfaltung, ganz gleich, ob es sich dabei um einen Menschen, ein Tier, eine Pflanze oder eine Idee handelt.
Grün ist eine lebensbejahende Farbe, die Glückshormone auslöst. Grün motiviert zu dem, was man gerade tut.“
Quelle: www.zenmove.ch
Wir bilden unser Farbwissen in der frühen Kindheit. Danach bedingen unsere Erfahrungen, welche Assoziationen wir mit Farben haben, und wir erweitern es unser Leben lang. Es ist aber auch in unserem biologischen Programm, das viele Jahrtausende alt ist, angelegt.
Da unser Leben ursprünglich in der Natur entstanden ist, haben wir einen besonderen Bezug zu der Farbe Grün. Auch wenn wir uns in Gebäuden wohlfühlen, aufgrund unserer Programmierung zieht es uns dennoch raus. Wir verbinden alles Natürliche und Biologische sowie Attribute wie beruhigend, frisch, gesund mit ihr.
Pflanzen
Grün kennen wir von Pflanzen.
Pflanzen sind uns nah, weil die Bausteine von Menschen und Pflanzen die selben sind: Wir haben beide Zellen, die teilweise die gleichen Aufgaben erfüllen; Pflanzen sind eine der wichtigsten Nahrungsquellen und Sauerstofflieferant für den Menschen.
Pflanzen in Räumen reduzieren Stress, habe einen regenerierenden Effekt auf Menschen und wirken sich positiv auf das Raumklima aus: Sie bilden Sauerstoff und durch Transpiration auch Luftfeuchtigkeit. Große Pflanzen spenden Schatten und sorgen somit zur Abkühlung und für eine bessere Akustik – Geräusche und Lärm werden gedämpfter wahrgenommen. Sie werten Räume auf und machen sie lebendiger.
Ein Büro, das während der Arbeit für Mikroerholungen im Gehirn sorgen soll.
Quelle: fonlos services GmbH & Co. KG